200 Kameradinnen und Kameraden, 36 Fahrzeuge, Löscharbeiten über mehrere Tage, aber keine Verletzten – das ist die Bilanz des Großbrandes, dem am Dienstag, 26. Mai, in Premnitz eine Halle der Relux GmbH zum Opfer fiel. Gegen 11.20 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Brand auf dem Gelände des Kunststoffverwerters Relux gerufen. In einer der Hallen war Recyclingmüll in Brand geraten.
Die 200 Kameradinnen und Kameraden waren bis Mitternacht im Einsatz, um das Feuer zu löschen, berichtet Kreisbrandmeister Lothar Schneider. Die Löscharbeiten dauern bis heute an. Auch in den kommenden 2 bis 3 Tagen werde Brandwache gehalten, um die restlichen Glutnester vollständig löschen zu können. Auf andere Hallen griff das Feuer indes nicht über.
Verletzt wurde bei dem Großbrand niemand, die Rauchwolke zog ins nichtbewohnte Gebiet. Dennoch wurden Anwohner von der Polizei dazu aufgefordert, die Fenster geschlossen zu halten. Bei der Messung durch die Feuerwehr konnten in der Luft allerdings keine umweltbelastenden oder gesundheitsschädlichen Stoffe festgestellt werden, erklärt Schneider. Es wurde sowohl in der Halle als auch draußen gemessen und es bestehe und bestand keine Gefahr für die Anwohner. Unter anderem waren die Feuerwehren aus Rathenow, Premnitz, der Gemeinde Milow, vom Amt Friesack sowie der Städte Nauen und Falkensee vor Ort.
Warum das Feuer in der Relux-Halle ausbrach, ist noch unklar und wird aktuell vom Landeskriminalamt untersucht.
Es war bereits der zweite Brand in Premnitz innerhalb weniger Tage, am Pfingstsonnabend hatte es in der alten Kita gebrannt.