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Innenstadt-Kreisverkehre sind Unfallschwerpunkte in Rathenow

Die neugestaltete Innenstadt in Rathenow mit den Kreisverkehren ist der Unfallschwerpunkt der Stadt. Das hat die Unfallkommission des Landkreises Havelland bei ihrer letzten Sitzung festgestellt. So sind seit der Fertigstellung der Baumaßnahmen an den Kreisverkehren am August-Bebel-Platz und in der Berliner Straße/Goethestraße insgesamt 21 Unfälle passiert, 10 davon mit Radfahrerbeteiligung, die alle mit Personenschaden einhergingen. Allerdings sind diese Unfälle nicht auf straßenbauliche Umstände zurückzuführen, sondern auf das Fehlverhalten der Verkehrsteilnehmer, berichtet die Unfallkommission, die sich aus Polizei, Straßenbau- und Straßenverkehrsbehörde zusammensetzt.
Es war bei der Analyse ersichtlich, dass Radfahrer die Gehwege und Fußgängerüberwege regelmäßig benutzen. Diese sind allerdings laut StVO nur für Kinder bis zum vollendeten 8. Lebensjahr zwingend vorgeschrieben, darüber hinaus noch bis zum vollendeten 10. Lebensjahr erlaubt. Wenn sie die Fahrbahn überqueren, müssen die Kinder absteigen.
Auch das Verhalten der Autofahrer an den Kreisverkehren zeige Unsicherheiten auf, so die Unfallkommission. Es wird deshalb darauf hingewiesen, dass beim Ausfahren aus dem Kreisverkehr der Fußgänger Vorrang hat, wenn er die Fahrbahn überquert. Beim Einfahren in den Kreisverkehr hat hingegen der Autofahrer Vorfahrt. Da sich an allen Kreisverkehren in der Innenstadt aber Fußgängerüberwege befinden, haben dort immer die Fußgänger Vorrang. Die Unfallkommission appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, sich an die Regeln der Straßenverkehrsordnung zu halten und damit weitere Unfälle zu vermeiden