Seit einem Jahr besteht ein verbessertes Busangebot für die Schülerinnen und Schüler sowie für die Berufspendler im Raum Nennhausen. Durch Optimierung des Schülerverkehrs und auf die Bedürfnisse des Fahrgastes angepasste Fahrpläne wurde der Verkehr in der Region in Zusammenarbeit mit dem Amt Nennhausen und dem Landkreis Havelland neu strukturiert und vertaktet. Das erfolgreiche Wirken im kommunalen Arbeitskreis reichte von der Sammlung von Vorschlägen für eine attraktivere ÖPNV-Infrastruktur bis hin zur gemeinsamen Durchführung von Kommunikationsmaßnahmen zur Einführung des neuen Verkehrskonzeptes.
„Das Konzept hat sich bewährt und wird gut angenommen“, freut sich Havelbus-Geschäftsführer Mathias Köhler.
Den neuen zentralen Umsteigepunkt bildet die Haltestelle „Nennhausen Schule“, an der sich die Havelbus-Linien 681, 682 und 683 nachmittags im Stundentakt begegnen. Einheitliche Abfahrzeiten ermöglichen nun das Umsteigen in verschiedene Richtungen. Zusätzlich konnten die Fahrtmöglichkeiten aus den umliegenden Dörfern in Richtung Friesack oder Rathenow durch die Einführung des zentralen Umsteigeplatzes optimiert werden.
Ein weiteres Ziel des Konzeptes bestand in der Verbesserung der Reiseanschlüsse zwischen den Bussen untereinander und der Bahn. So ist beispielsweise der bisher nicht bediente Bahnhof Nennhausen in das Liniennetz integriert worden.
Ferner bieten die günstigen Taktzeiten der Busse den Fahrgästen seit einem Jahr am Morgen und am Nachmittag bis zum frühen Abend gute Anschlussverbindungen zum Regionalverkehr RE 4 in die Richtungen Rathenow und Berlin.
Insgesamt konnte das Fahrplanangebot im gesamten Raum Nennhausen um 5.000 km erweitert und um attraktive und kosteneffiziente Rufbusfahrten außerhalb des Schülerverkehrs ergänzt werden, von dem auch die Berufspendler profitieren.
Als Rufbusse sind in der Regel Kleinbusse oder Taxis im Einsatz, die mit einem Rufbus-Schild gekennzeichnet sind. „Bei durchschnittlich zwei Fahrgästen pro Fahrt ist ein bedarfsgerechtes Angebot entstanden“, so Mathias Köhler. Im ersten Jahr nutzten 1.541 Fahrgäste den Rufbus im Raum Nennhausen als alternative Bedienform.
„Für den Amtsbereich ist es wichtig, dass ein Angebot in der Fläche erhalten bleibt auch wenn es gerade bei den „Ältern Bürgern“ noch Hemmnisse gibt den Rufbus öfter in Anspruch zu nehmen“, so die Amtsdirektorin, Angelika Thielicke.
Neben dem von Havelbus geschaffenen verbesserten Fahrplanangebot hat das Amt Nennhausen für angenehmere Wartebedingungen durch die Erneuerung der Bushaltestelle „Rathenower Straße“ in Gräningen und das neue überdachte Buswartehäuschen am Knotenpunkt „Nennhausen Schule“ gesorgt, was die Fahrgäste positiv aufgenommen haben.