In den ersten Wochen des Jahres kam es im Landkreis vermehrt zu Einbrüchen in Feuerwehrgerätehäuser. Dabei hatten es die Täter in den meisten Fällen auf Kettensägen abgesehen, gestohlen wurden aber auch andere Werkzeuge, Elektronik und Kraftstoffe.
Aus diesem Grund trafen sich am 26. Februar 2013 die Leiterin der Kreisordnungsbehörde, Karen Heinrich, der Kreisbrandmeister, Lothar Schneider, und die Wehrführer der Städte und Gemeinden mit Vertretern der Polizeiinspektion Havelland zu einer Arbeitstagung. Der Erste Polizeihauptkommissar Fredy Lange, Stellvertreter des Inspektionsleiters, war mit Vertretern der Polizeireviere und dem Leiter des Sachbereiches Prävention nach Rathenow gekommen, um mit den Wehrführern Wege einer schnelleren und besseren Kommunikation zwischen Polizei und Feuerwehren zu erörtern.
Daneben wurde über Möglichkeiten einfacher technischer und elektronischer Sicherung informiert. Polizeihauptkommissar Pokorny stellte das Projekt "Künstliche DNA" vor, das starkes Interesse bei den Wehrführern fand. Gegenwärtig werden die Details zur Anwendung dieses Markierungssystems besprochen.
Im folgenden Erfahrungsaustausch beklagten die Betroffenen den hohen Vandalismusschaden, der bei den Einbrüchen entsteht und brachten zum Ausdruck, dass durch die Diebstähle auch die Einsatzfähigkeit einer Feuerwehr - gerade bei technischer Hilfeleistung - stark eingeschränkt wird. Erste Gegenmaßnahmen wurden inzwischen eingeleitet. So hat die Stadt Nauen Geld für den Einbau von Einbruchmeldeanlagen zur Verfügung gestellt und es wurden zwischen Polizei und Feuerwehr bereits erste Termine zur technischen Beratung vor Ort verabredet.
Die Bürger sind um verstärkte Aufmerksamkeit und Unterstützung gebeten, wenn ihnen verdächtiges Treiben an Feuerwehrgerätehäusern o. ä. auffällt. Schließlich geht es nicht nur um Eigentum der Städte und Gemeinden, sondern auch um die Gewährleistung der technischen Hilfeleistung.