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Quer zur Fahrbahn der damaligen Max-Reimann-Straße in Falkensee verlief die Berliner Mauer. In den Konstruktions- und Bauunterlagen werden diese Segmente als „hintere Sperrelemente“ bezeichnet. Viele Jahre trennte die Mauer Falkensee und Berlin-Spandau, trennte Familien, Freunde, Bekannte und Arbeitskollegen bis in den November 1989. Sie lebten im Schatten der Mauer.
Heute heißt die Verkehrsachse in Richtung Berlin wieder Spandauer Straße. Drei Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung von DDR und BRD erinnern an jenen Grenzverlauf Denkzeichen und Informationstafeln. Die Falkenseer halten das vergangene Leben im Schatten der Mauer in Erinnerung, so auch mit einer Ausstellung, die innerhalb eines Schülerprojektes zur Vermittlung von Zeitgeschichte entstand. Die Schüler des Lise-Meitner-Gymnasiums begaben sich auf Spurensuche der Geschehnisse in Falkensee.
Mit der Öffnung der Grenzen konnten die Falkenseer nicht nur ungehindert ihre Spandauer Straße nutzen. Vielmehr holt Falkensee „die durch Krieg und Mauer verlorene Zeit“ wieder auf, wie auf der stadteigenen Internetseite zu lesen ist. Falkensee gilt als die am schnellsten wachsende Stadt der Bundesrepublik. Mehr als 20.000 Einwohner konnte die Stadt seit 1990 dazugewinnen.
Fotoquellen: Kubicki/Museum Falkensee, ...