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Breitbandausbau schreitet voran

Mitte November werden 160 Haushalte in Friesack ans Glasfasernetz angeschlossen.

Elf Monate nach Beginn der Tiefbauarbeiten für den geförderten Breitbandausbau im Landkreis Havelland steht der Anschluss ans Glasfasernetz für die ersten Haushalte kurz bevor. Im und um den Ort Friesack sollen bis Mitte November 160 Hausanschlüsse aktiviert werden. Insgesamt wurden bereits 65 Kilometer Tiefbau-Trassen angelegt, der Ausbau von 60 weiteren Kilometern startet demnächst. Am Dienstag informierten der Landkreis Havelland und die e.discom Telekommunikation GmbH, die im Havelland den geförderten Breitbandausbau in den Ämtern Friesack, Nennhausen und Rhinow vornimmt, in der Kooperationsschule Friesack über den aktuellen Fortschritt des Ausbaus.

„Eine schnelle Internetverbindung ist im heutigen, digitalen Zeitalter in vielen Bereichen des wirtschaftlichen und auch des gesellschaftlichen Lebens inzwischen unverzichtbar“, sagt Landrat Roger Lewandowski. „Zur Weiterentwicklung unseres Landkreises haben wir daher gemeinsam mit dem Kreistag sowie den Städten, Ämtern und Gemeinden eine flächendeckende Breitbandversorgung zum Ziel für das Havelland erklärt. Mit der Aktivierung der ersten öffentlich-geförderten Breitband-Anschlüsse kommen wir diesem Ziel einen großen Schritt näher.“

Rund 55 Millionen Euro investiert der Landkreis im Rahmen des Breitbandausbaus. Bei einem Eigenanteil von zehn Prozent wird das Vorhaben durch den Bund und das Land gefördert. Neben bisher unterversorgten Haushalten, deren jetziger Anschluss weniger als 30 Mbit pro Sekunde Breitbandgeschwindigkeit bietet, haben auch Gewerbegebiete und Schulen die Möglichkeit kostenfrei einen Glasfaseranschluss zu bekommen, der eine Bandbreite von bis zu 1000 Mbit pro Sekunde ermöglicht. „Besonders für den ländlichen Raum bedeutet das eine enorme Steigerung der Lebensqualität und eröffnet neue Möglichkeiten beispielsweise für den digitalen Unterricht oder die Arbeit von zu Hause. Wie wichtig diese Möglichkeiten sind, haben uns die vergangenen eineinhalb Jahre Corona-Pandemie noch einmal verdeutlicht“, so Landrat Lewandowski.