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Landrat ehrt verdiente Feuerwehrleute

Das Ehrenzeichen in Silber zur Würdigung von Verdiensten auf dem Gebiet des Brandschutzes hat Landrat Roger Lewandowski einer Kameradin und drei Kameraden von Freiwilligen Feuerwehren aus dem Havelland verliehen.

Das Ehrenzeichen in Silber zur Würdigung von Verdiensten auf dem Gebiet des Brandschutzes hat Landrat Roger Lewandowski am vergangenen Donnerstag einer Kameradin und drei Kameraden von Freiwilligen Feuerwehren aus dem Havelland verliehen. Die feierliche Ehrung im Schloss Ribbeck hat der Landrat stellvertretend für den Innenminister des Landes Brandenburg durchgeführt.

„Ich freue mich sehr, dass ich die Ehre habe das engagierte Wirken der Ausgezeichneten zu würdigen und ihnen für die anspruchsvolle, aufopfernde und zum Teil gefährliche Arbeit im Dienst der Allgemeinheit zu danken“, sagt Landrat Lewandowski. „Sie alle sind in ihren bisherigen Dienstjahren stets aktive Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr gewesen und haben sich dabei nicht nur während der Einsätze außerordentlich engagiert.“

So zum Beispiel Brandmeister Detlef Edeling, der bereits seit 47 Jahren im Dienst der Feuerwehr steht. Er ist aktiver Kamerad der Freiwilligen Feuerwehr Falkenrehde, 2007 wurde er zum Gruppenführer ernannt und 2008 zum Brandmeister befördert. Zudem ist er Gründungsmitglied und Vorsitzender des Fördervereins der Falkenrehder Feuerwehr. „Detlef Edeling war außerdem eine treibende Kraft bei der Planung und dem Bau des Vereinsgebäudes“, so Landrat Lewandowski in der Laudatio.

Auch Frank Standke, Ortswehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Gräningen, wurde mit dem Ehrenzeichen in Silber ausgezeichnet. Seit 2006 hat er die Position des Ortswehrführers bereits inne. „Durch seine Tätigkeit ist es gelungen, den Mitgliederstand der Feuerwehr Gräningen konstant zu halten und den Bereich Jugendfeuerwehr zu stabilisieren und weiter auszubauen“, sagt der Landrat. Ferner habe sich durch seine kameradschaftliche Art die Zusammenarbeit der einzelnen Wehren im Amt Nennhausen intensiviert. Frank Standke hat unter anderem dazu beigetragen, dass die jährlichen Ausbildungstage der Amtsfeuerwehren mit großem Erfolg stattfinden.

Im Jahr 1989 ist Cornelia Klitzke in Zootzen im Amt Friesack in den Dienst der Feuerwehr eingetreten. Sie wurde dann Jugendwartin und 2010 Amtsjugendwartin. „In dieser Funktion trägt sie Verantwortung für mehr als 100 Mädchen und Jungen, die sich in ihrer Freizeit in der Kinder- und Jugendfeuerwehr engagieren“, weiß Landrat Roger Lewandowski. Dabei organisiert und koordiniert sie die Jugendarbeit im Amt Friesack und vertritt die Amtsjugendfeuerwehr auch auf Kreisebene. „Darüber hinaus engagiert sich Cornelia Klitzke für den deutsch-polnischen Jugendaustausch zwischen dem Amt Friesack und der polnischen Gemeinde Parchowo.“ Seit 20 Jahren besuchen sich die Jugendwehren regelmäßig, um etwa gemeinsame Ausbildungen und Übungen durchzuführen.

Der vierte zu Ehrende war Sven Scharschmidt, der seit 2001 im Amt Friesack in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv ist. Auch im Rahmen seiner Bachelor-Arbeit hat er sich mit dem Thema Feuerwehrdienst beschäftigt und ein App-basiertes Alarmierungssystem für die Feuerwehren des Amtes Friesack aufgebaut. Mittels Smartphone oder Tablet können die Kameraden darüber Rückmeldungen zur Verfügbarkeit geben, sodass die Führungskräfte im Alarmfall eine schnelle Übersicht haben. Auch Kartenmaterial und Objektpläne können über die App abgerufen werden. „Die Anwendung hat sich mittlerweile zu einem wichtigen Instrument entwickelt“, sagt Roger Lewandowski. Sven Scharschmidt ist auch im Katastrophenschutzstab des Landkreises Havelland tätig und unterstütze diesen in den vergangenen Jahren. Durch seine berufliche Tätigkeit bei der Berufsfeuerwehr Rostock und seine nebenberufliche Tätigkeit beim Rettungsdienst Havelland kann er oft bei Einsätzen, Übungen und Ausbildungen seine Fachkompetenz einbringen.

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