Auf Einladung von Landrat Dr. Burkhard Schröder haben sich Flüchtlings- und Willkommensinitiativen aus dem Landkreis Havelland an einen Tisch mit Vertretern der Kreisverwaltung gesetzt. Es ist das erste Treffen dieser Art und fand am 10. Februar in Nauen statt. Den 10 ehrenamtlichen Initiativen wurde zuvorderst Dank für ihr Engagement vor Ort ausgesprochen. Dann erhielten die Mitglieder der Initiativen aktuelle Informationen zur Gesamtsituation im Landkreis und im Land Brandenburg. Vor allem die Größe der Herausforderung, vor der Kreis und Land stehen, wurde in der Runde noch einmal deutlich gemacht. Im Gespräch wurde auch deutlich, dass Kommunen und Kreise durch die Flüchtlingsproblematik grenzwertig gefordert werden.
Als Gesprächspartner für die Flüchtlings- und Willkommensinitiativen waren neben dem Landrat der Leiter des Krisenstabes, Roger Lewandowski und die zuständigen Fachdezernenten anwesend.
Inhalt des Treffens war es auch, den Ehrenamtlern, die genauen behördlichen Zuständigkeiten zu erklären – also Bereiche, auf die der Landkreis tatsächlichen Einfluss nehmen kann. Auch die Frage, wo das Ehrenamt unterstützend eingreifen kann, ohne unmittelbar behördliche Aufgabenwahrnehmung und Verantwortung zu tangieren, war wichtig. Den Ehrenamtlern wurde eine komplexe Aufstellung von behördlichen Ansprechpartnern für die jeweiligen Heime und allgemeinen Fachdienste des Landkreises an die Hand gegeben, um die Kommunikation zielgerichteter zu führen. In der Runde konnten sich die Mitglieder der Initiativen mit den Vertretern des Landkreises auch zu ortskonkreten Fragen der Unterbringung austauschen und über ihre Sicht von angemessener Betreuung und Begleitung der Flüchtlinge diskutieren. „Zu gegebener Zeit soll diese gemeinsame Runde erneut stattfinden, dann aber auch mit spezifischen Themenschwerpunkten“, kündigt Landrat Dr. Burkhard Schröder nach der Veranstaltung an.