Landkreis & Verwaltung
Arbeit & Leben
Wirtschaft & Verkehr
Umwelt & Landwirtschaft

Regionalkonferenz mit großer Resonanz von den Prozessbeteiligten

Pressemitteilung 29/2009

Pressemitteilung 29/2009

 

Am heutigen Freitag fand im NETTO Logistikzentrum in Wustermark die erste Regionalkonferenz der Städte und Gemeinden des östlichen Havellandes sowie des Landkreises Havelland statt. 80 Vertreter aus Unternehmen der Region, aus Kammern und Verbänden sowie aus den Kommunen waren dazu der Einladung von Landrat Dr. Burkhard Schröder und der Städte Falkensee, Nauen und Ketzin sowie der Gemeinden Brieselang, Dallgow-Döberitz, Schönwalde-Glien und Wustermark gefolgt.

 

Gemeinsam mit dem Landkreis Havelland verfolgen die sieben Städte und Gemeinden das Ziel, vom Land Brandenburg als Regionaler Wachstumskern anerkannt zu werden. Derzeit unterzieht das Land den Wachstumskernprozess einer genauen Überprüfung, um Empfehlungen für die weitere Ausgestaltung dieser Politik zu geben. Diesen Prozess wollen die Kommunen im östlichen Havelland nutzen, um die eigenen Stärken und Potenziale so herauszustellen, dass die Landesregierung die Anerkennung als Wachstumskern doch noch ausspricht. Die heutige Konferenz diente dazu, die wirtschaftlichen Stärken und Entwicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen, um darauf aufbauen Strategien zur Verbesserung der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit zu diskutieren.

 

Übereinstimmend wurde dabei festgestellt, dass die Region bereits heute gute Standortfaktoren auszeichnen, vor allem die herausgehobene Lagequalität und die Verkehrsanbindung. Das führte zu einer ausgesprochenen Entwicklungsdynamik in unterschiedlichen Branchen. In 140 Unternehmen sind mittlerweile gut 5.500 Beschäftigte angestellt, vor allem die Branchenkompetenzfelder Logistik, Metall, Automotive, Papier, Kunststoff/Chemie und Ernährungswirtschaft dominieren. Eine ausgesprochen gute Bevölkerungsentwicklung sichert zudem auf lange Jahre hinaus ein hohes Arbeitskräftepotenzial.

 

Doch es gibt auch Hemmnisse für die wirtschaftliche Entwicklung. So arbeitet ein sehr großer Teil der zugezogenen Bevölkerung nicht in der Region, sondern pendelt vielmehr, vor allem die Bundeshauptstadt. Die mangelhafte DSL-Anbindung an verschiedenen Orten stellt ein weiteres Hemmnis für Unternehmen dar, und der öffentliche Personennahverkehr stößt an seine Grenzen. Die anderen günstigen Rahmenbedingungen können zudem häufig nicht optimal kommuniziert werden. Hier einigten sich die Teilnehmer der Konferenz auf gemeinsame Anstrengungen zur Verbesserung ungünstiger Faktoren.

 

Der Dialog in der Wirtschaftsregion wird in den nächsten Monaten fortgesetzt. Im Frühherbst wird ein tragfähiges Konzept vorliegen, das aufzeigt, wie Unternehmen gemeinsam mit den Kommunen und dem Landkreis ihre Kräfte wirksam bündeln können. "Mittelfristig wird es uns gelingen, auch die Landesregierung von den unbestreitbaren wirtschaftlichen Potenzialen der Region zu überzeugen", ist sich auch Landrat Dr. Burkhard Schröder im Ergebnis der Konferenz sicher.