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Reha-Haus: Mit dem Beratungsmobil direkt vor Ort

Ab sofort gibt es das Beratungsangebot des Reha-Hauses Westbrandenburg auch mobil und digital. Ein Beratungsmobil ist an bis zu 70 Tagen im Jahr im Havelland unterwegs.

Im Rahmen des Bundesprogramms „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben“ rehapro wird das Modellvorhaben Reha-Haus Westbrandenburg seit bereits über zwei Jahren im Landkreis Havelland im Dezernat für Grundsicherung und Arbeit erprobt. Gemeinsam mit dem Verbundpartner der Deutschen Rentenversicherung Berlin-Brandenburg, dem Landkreis Potsdam-Mittelmark und verschiedenen Netzwerkpartnern werden dabei Bürgergeldbeziehende, welche aus gesundheitlichen Gründen aktuell nicht am Arbeits- und sozialen Leben teilhaben können, rechtskreisübergreifend beraten und unterstützt. Ab sofort gibt es das Beratungsangebot des Reha-Hauses Westbrandenburg auch mobil und digital.

Mit dem Beratungsmobil fahren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedene Standorte im Landkreis Havelland an und beraten die Projektteilnehmenden direkt vor Ort – und das an bis zu 70 Tagen im Jahr. Im Rahmen einer Einführungsphase der mobilen Beratung konnten erste Projektteilnehmende das Angebot nutzen. Die Rückmeldungen fallen bisher sehr positiv aus: „Aufgrund meiner gesundheitlichen Probleme kann ich keine öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, daher bin ich sehr dankbar, dass mir die mobile Beratung nun ermöglicht, Termine und Beratungen direkt vor Ort wahrzunehmen.  Das Beratungsteam unterstützt mich auf meinem Weg zurück ins Arbeitsleben. Das hilft mir sehr und gibt mir Hoffnung für meine Zukunft“, sagt eine Projektteilnehmerin.

Dem Dezernenten für Grundsicherung und Arbeit, Dennis Granzow, ist die Umsetzung der mobilen und digitalen Beratung ein besonderes Anliegen: „In einem Flächenlandkreis ist es besonders wichtig, passgenaue Angebote für unsere Bürger zu schaffen, die für sie auch erreichbar sind.  Für einen Teil unserer Adressaten ist die Nutzung von öffentlichen Nahverkehrsmitteln aus gesundheitlichen Gründen eine große Hürde. Daher erproben wir mit unserem Reha-Haus Westbrandenburg neue Wege und innovative Ansätze, um unsere Bürgergeldbeziehern bei der Rückkehr ins Arbeitsleben bestmöglich zu unterstützen. Mobile und digitale Beratungsangebote helfen dabei, Zugänge zu Unterstützungsangeboten schneller und unkomplizierter zu erhalten.“

Das mobile Beratungsangebot kommt da hin, wo die Teilnehmenden des Modellprojektes die Unterstützung benötigen und ist künftig zum Beispiel in Rhinow, Premnitz, Friesack, Wustermark und Brieselang unterwegs. Projektteilnehmende erhalten die Termine für die mobile Beratung direkt von ihrem Beratungsteam und so kommt die mobile Beratung genau da zum Einsatz, wo sie benötigt wird.

Zusätzlich zur mobilen Beratung können die Projektteilnehmenden auch digitale Beratungstermine und virtuelle Angebote wahrnehmen. „Gemeinsam mit unseren Netzwerkpartnern ist es gelungen, die Vielfalt von Unterstützungsangeboten nun auch virtuell vorstellen zu können. Ziel ist die Sichtbarmachung der verschiedenen Unterstützungsmöglichkeiten sowie die Bekanntmachung von Beratungsstellen, um somit die Zugänge zu diesen zu erleichtern. So stellen beispielsweise Krankenkassen, die Caritas, die Brandenburgische Landesstelle für Suchtfragen (BLS e.V.), die Tafel e.V., Familien- und Erziehungsberatungsstellen, der ASB-Stromsparcheck und viele mehr unseren Teilnehmenden ihre Angebote vor“, so Projektleiterin Anne Wiese-Reibestein.