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Einst ein Musenhof Friedrich de la Motte Fouqués, Dichter der Romantik, und seiner Frau Caroline, geborene von Briest, zog das Schloss Nennhausen Größen seiner Zeit an. Albert Charmisso, E.T.A. Hoffmann und auch die Brüder Schlegel gingen in dem märkischen Ort ein und aus. Fouqué schrieb hier sein wohl bekanntestes Werk „Undine“.
Im Jahr 1737 für die Familie von Briest erbaut, wurde das Barockschloss 1860 im englischen Tudorstil umgestaltet. Ebenso nach englischem Vorbild wurde der Park mit Gräben und Teich errichtet. In ihm stand bis 2006 eine nach Fouqué benannte 450 Jahre alte Eiche. Sie brach bei einem Sturm und existiert heute noch als eindrucksvolle Naturruine.
Das Schloss war nach seiner Enteignung 1945 Schule, Kindergarten, aber auch Bibliothek und Gemeinderatssitz. Seit einem Dachstuhlbrand 1983 verfiel das Haus, ehe seine neuen Besitzer es denkmalgerecht wiederaufbauten und restaurierten. Der Schlosspark ist der Öffentlichkeit zugänglich, in einer zum Schloss gehörenden Orangerie können Paare sich das Ja-Wort geben und im Schloss selbst finden wieder Lesungen und Konzerte statt.
Fotoquelle: Amt Nennhausen, freivonform