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Amerikanische Faulbrut bei Bienenvölkern im Havelland nachgewiesen

Pressemitteilung 111/2010

Pressemitteilung 111/2010

 

Das Amt für Landwirtschaft, Veterinär- und Lebensmittelüberwachung hat im Osthavelland Sperrbezirke für Bienenvölker verfügt. Ursache ist das Auftreten der Amerikanischen oder "Bösartigen" Faulbrut in zwei Bienenständen.

 

In Brieselang und in Zeestow ist bei bislang sechs Bienenvölkern in zwei Bienenständen die Amerikanische oder "Bösartige" Faulbrut aufgetreten. Die Seuche befällt in der Regel den Nachwuchs der Insekten und kann ganze Völker vernichten. Aus diesem Grunde hat das Amt für Landwirtschaft, Veterinär- und Lebensmittelüberwachung der Kreisverwaltung Havelland für Brieselang und Zeestow Sperrbezirke gebildet, die das weitere Ausbreiten der Krankheit verhindern sollen.

 

Innerhalb des Sperrbezirkes müssen alle Bienenvölker und Gerätschaften an einem Ort verbleiben. Sie unterliegen Schutzmaßnahmen, um die Gefahr der Übertragung auf andere Bestände der Region zu vermeiden. Der Sperrbezirk ist in einer Allgemeinverfügung festgelegt worden und hat im Wesentlichen diesen Umfang: Für Brieselang zwischen der Landstraße L201, der Autobahn A 10, im Süden entlang einer Linie von der Autobahnabfahrt Brieselang bis zum Schnittpunkt der Bahnlinie mit dem Schlaggraben und im Osten entlang der Bahnlinie; für Zeestow in einem Radius von einem Kilometer um den Ortskern (siehe Karte). Für Menschen ist die Amerikanische Faulbrut völlig ungefährlich. Imker, deren Bienenvölker sich im Sperrbezirk befinden, werden aufgerufen, sich bei der Amtstierärztin zu melden (Telefon: 03321 403 5510).

 

Die Allgemeinverfügung ist im Amtsblatt 20/2010 vom 28. Juli 2010 der Kreisverwaltung veröffentlicht und kann in den Bürgerservicebüros der Kreisverwaltung in Rathenow, Nauen und Falkensee sowie hier im Internet eingesehen werden.