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Großes Festwochenende zur Eröffnung des Schlosses in Ribbeck

Pressemitteilung 100/2009

Pressemitteilung 100/2009

 

Das Schloss Ribbeck erwacht aus seinem Dornröschenschlaf. Am 4. und 5. Juli wird es mit einem großen Fest wieder eröffnet.

 

Mehr als drei Jahre wurde gebaut, davor lagen Jahre der Planung und Vorbereitung. Nun stehen die Arbeiten kurz vor ihrem Abschluss. Am ersten Juli-Wochenende darf endlich gefeiert werden: Mit einem großen Fest am 4. und 5. Juli 2009 im ganzen Ort Ribbeck wird das weltberühmte Schloss Ribbeck wieder eröffnet und seiner neuen Nutzung übergeben. Zu diesem Fest laden Landrat Dr. Burkhard Schröder als Bauherr und Eigentümer sowie "Schloss Ribbeck"-Geschäftsführerin Sonja Hermann herzlich nach Ribbeck ein, jenen Ort, den Theodor Fontane mit seinem Gedicht "Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland" weltberühmt gemacht hat.

 

Das Fest beginnt um 12.00 Uhr am Samstag, dem 4. Juli, mit der feierlichen Eröffnung, doch schon ab 11.00 Uhr kann das Schloss besichtigt werden (Achtung: Um Wartezeiten zu vermeiden, wird dringend um Voranmeldung unter 0157 - 77 78 48 73 gebeten!). Illustre Gäste werden erwartet: Neben Landesvater Matthias Platzeck wird auch Theodor Fontanes Urenkelin Ingeborg Fontane den Ort und das Schloss besuchen. Für sie alle und jeden Gast in Ribbeck gibt es ein buntes und abwechslungsreiches Programm: Konzerte und Theateraufführungen, Dorffest auf dem Anger und Feuerwerk, "Deutscher Birnengarten", Kirche und vieles andere mehr laden zum Verweilen, Staunen und Besichtigen ein. Gegen 12.00 Uhr am Samstag wird die erste Trauung im Schloss vollzogen, und gegen 14.30 Uhr werden die Skulpturen im Schlosspark enthüllt. 

 

Hintergrund

 

Das erste Schloss wurde vermutlich um 1822 in Ribbeck errichtet, 1893 wurde das Gebäude nach einem Brand in nahezu der heutigen Form wieder aufgebaut. 1943 musste die Familie von Ribbeck das Herrenhaus verlassen. Nach dem Krieg wurde es zu einem Altenpflegeheim umgenutzt. Dabei fanden zahlreiche bauliche Veränderungen statt, die viel vom alten Charakter zerstörten. Bis 2004 war das Pflegeheim in dem Haus untergebracht, das mittlerweile dem Landkreis Havelland gehörte. Eine geplante Veräußerung zum Zwecke einer künftigen touristischen Nutzung und wirtschaftlichen Entwicklung der Region misslang, sodass das umfangreiche Projekt der Sanierung vom Landkreis selbst in Angriff genommen wurde. Für nahezu 5,6 Millionen Euro wurde das Gebäude samt Umfeld so gut wie möglich wieder in seinen ursprünglichen Zustand versetzt. Nach seiner Fertigstellung wird es ein Museum, das sich den Themenkomplexen Theodor Fontane, der Baugeschichte des Schlosses und der Gründerzeit widmet, ein Restaurant, ein Trauzimmer und mehrere Versammlungs- und Multifunktionsräume beherbergen. Der Tourismusverband Havelland und der Kreisbauernverband werden Büros im Gebäude beziehen.