Pressemitteilung 16/2010
Mit 304 bewilligten Stellen ist im Landkreis Havelland das selbst gesteckte Ziel im Kommunal-Kombi-Programm erreicht worden. Auch landesweit steht der Kreis damit gut da.
Der Landkreis Havelland braucht sich bei der Umsetzung des Kommunal-Kombi-Programms laut Landrat Dr. Burkhard Schröder nicht zu verstecken. Wie der Landrat während der Kreisausschuss-Sitzung informierte, waren mit Stand 19. Januar 2010 insgesamt 162 Anträge für 304 Stellen bewilligt worden. 500 Arbeitsplätze hätten insgesamt besetzt werden können, 250 waren als Mindestzahl angestrebt worden. "Im Verhältnis der bewilligten zu den möglichen Stellen liegt das Havelland im Landesvergleich auf dem siebenten Platz unter allen Landkreisen", so der Landrat: "Unter den Landkreisen, die wie wir im vergangenen Jahr zum ersten Mal am Kommunal-Kombi-Programm teilnehmen durften, sind wir sogar auf Platz zwei." Insgesamt waren 179 Anträge für 326 Plätze angemeldet worden. Ein Teil dieser abgelehnten Anträge befinden sich aber wahrscheinlich noch im Widerspruchsverfahren beim Bundesverwaltungsamt in Köln. Am besten angenommen wurde das Kommunal-Kombi-Programm in der Stadt Rathenow, wo 78 Stellen besetzt wurden, und in Nauen mit 59 Stellen.
Das Kommunal-Kombi-Programm ist ein mit finanziellen Mitteln aus dem ESF-Fonds unterstütztes Beschäftigungsprogramm des Bundes. Ausgewählte Landkreise und Städte erhalten in diesem Programm finanzielle Mittel zur Verfügung, mit denen Arbeitsplätze im öffentlichen und gemeinnützigen Bereich gefördert werden. Land und Landkreise leisten dazu ebenfalls einen finanziellen Beitrag. Die Zahl der zur Verfügung gestellten Stellen richtet sich nach Einwohnerzahl und Anteil der Arbeitslosen. Der öffentliche Zuschuss beträgt im Landkreis Havelland maximal 1.085 Euro je Monat, die Träger der Maßnahme sind verpflichtet, diese Summe bis zum ortsüblichen Lohn aus Eigenmitteln aufzustocken. Eingestellt werden Langzeitarbeitslose, die seit mindestens einem Jahr Arbeitslosengeld II beziehen, für drei Jahre. Antragsteller waren im Landkreis Havelland in erster Linie freie Träger.