Landkreis & Verwaltung
Arbeit & Leben
Wirtschaft & Verkehr
Umwelt & Landwirtschaft

Landkreis führt Katastrophenschutzübung "Flugunfall 2010" in Falkensee durch

Pressemitteilung 146/2010

Pressemitteilung 146/2010

 

In Falkensee findet am Samstag, dem 30. Oktober 2010, die Katastrophenschutzübung "Flugzeugunfall 2010" durch. Sie soll das Zusammenspiel der Feuerwehren des Landkreises mit Hilfskräften der Bundeswehr, des Rettungsdienstes und der Polizei sowie die Zusammenarbeit mit dem Krisenstab des Landkreises anhand eines praxisnahen Beispiels trainieren.

 

Das Szenario der Übung sieht vor, den Absturz eines Flugzeuges während des Anfluges auf den Flughafen Berlin-Tegel über Falkensee zu simulieren. Ein solches Unglück mit einer Vielzahl von Verletzten und Toten über einen räumlich großen Teil würde einen massiven Einsatz von Rettungskräften sowie die Hilfestellung durch andere Partner, wie zum Beispiel der Bundeswehr, nach sich ziehen. Die vielfältigen Anforderungen, die ein solcher Einsatz mit sich bringt, sollen mit der Übung am Samstag trainiert werden.

 

Vor Ort in Falkensee, nahe der Produktionsstätte der Herlitz PBS AG in der Straße der Einheit, wird das Unglück möglichst realitätsnah nachgestellt. Für die Einsatzkräfte vor Ort werden Trümmer aufgebaut und mit Rauchbomben versehen, entsprechend geschminkte Statisten werden Verletzte darstellen. Die Feuerwehren aus Falkensee und Dallgow, unterstützt von Kräften aus Brieselang und Schönwalde sollen zum Einsatz kommen. Auch der Rettungsdienst des Landkreises Havelland und Angehörige der Bundeswehr werden an der Übung teilnehmen. Insgesamt sind fast 200 Rettungskräfte vor Ort eingeplant. Zeitgleich tritt in Rathenow der Krisenstab des Landkreises zusammen, um die Kräfte vor Ort logistisch zu unterstützen und die Verbindungen zu übergeordneten bzw. beteiligten Stellen zu koordinieren. Ziel der Übung ist einerseits, den schnellen und richtigen Einsatz von Feuerwehren und Rettungsdienst angesichts einer großen Katastrophe zu trainieren, und andererseits den Kräften vor Ort durch den Krisenstab die beste und schnellste Unterstützung zuteil werden zu lassen. Von besonderem Interesse ist dabei das Zusammenspiel zwischen zivilen Einsatzkräften und der Bundeswehr über das Kreisverbindungskommando. In die Übung mit eingebunden sind auch die Havelland Kliniken, die mit dem leitenden Notarzt direkt vor Ort im Einsatz sein werden und, wenn auch nicht am gleichen Tag, im eigenen Haus einen Massenanfall an Verletzten proben.

 

Im Zeitraum der Übung muss das Gelände bei Herlitz weiträumig abgeriegelt werden. Die Straße der Einheit wird ab 6.00 Uhr für den Fahrzeugverkehr komplett gesperrt, in der Seeburger Straße wird ein absolutes Halteverbot eingerichtet. Rauchbomben und künstliche "Trümmer" sollen den Eindruck für die Rettungskräfte verstärken, stellen aber keine echte Notsituation dar.