Pressemitteilung 62/2010

Landrat Dr. Burkhard Schröder, Wustermarks Bürgermeister Holger Schreiber und der Vorstand des ESV Lok Elstal e.V. tauschten sich gestern bei einem Termin im Kreishaus Nauen sachlich über die Lage des Vereins und mögliche Ansätze zur Entschärfung der Situation aus.

Zunächst machte der Landrat deutlich, dass die bisherigen öffentlichen Aktionen, Fristsetzung und Drohkulissen hinsichtlich einer Problemlösung für den ESV nicht dienlich waren. Im Gespräch wurde nochmals konstatiert, dass eine Auflösung des Vereins letztlich zu keinem Zeitpunkt angedacht war.

Nach Ansicht von Dr. Schröder muss der Vorstand ab sofort einen besonderen Schwerpunkt auf die Konsolidierung von Sportbetrieb und Vereinsfinanzen legen. Hier wurden mögliche Ansätze aufgezeigt und diskutiert. Allein die Hoffnung auf hochgradige Zuführung öffentlicher Zuschüsse werde den Verein absehbar nicht aus seiner Zwangssituation befreien können.

Während des Gesprächs tauschte sich Dr. Schröder mit den Vorstandsmitgliedern des ESV auch über die von Gemeindevertretern jüngst hinterfragte "Einordnung von Gemeindeaufgaben und der Budgets im freiwilligen Bereich" des Haushaltes von Wustermark aus. Dahinter steht die Frage zusätzlicher Spielräume der Gemeinde für Vereinszuschüsse. Eine abschließende Bewertung konnte diesbezüglich noch nicht abgegeben werden. Hier steht die Gemeindevertretung Wustermark zunächst selbst in der Verantwortung. Im Rahmen allgemeiner und ministerieller Vorgaben werde die kreisliche Kommunalaufsicht das Thema weiter konstruktiv begleiten.

Der Landrat versicherte, Lok Elstal e.V. auch in Zukunft mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Für die sportlichen Leistungen und die Jugendarbeit des Vereins gebühre den Mitgliedern hohe Anerkennung. Gleichwohl müssten sportliche Ziele und finanzielles Leistungsvermögen langfristig miteinander in Einklang gebracht werden.