Landkreis & Verwaltung
Arbeit & Leben
Wirtschaft & Verkehr
Umwelt & Landwirtschaft

Landrat sagt Gespräch zum ESV Lok Elstal e.V nach einem Ultimatum des beauftragten Vereinsvertreters ab

Pressemitteilung 56/2010

Pressemitteilung 56/2010

 

Der Landrat Dr. Burkhard Schröder bedauert, das ursprünglich für heute um 14:00 Uhr in Rathenow anberaumte Gespräch mit dem ESV Lok Elstal e.V. absagen zu müssen. Hintergrund seiner Entscheidung sind neue, ultimative Forderungen des vom Verein beauftragten und vom Landrat eingeladenen Vereinsvertreter, die 24 Stunden vor dem Gespräch im Büro des Landrates eingegangen waren.

 

Der beauftragte Vertreter des Vereins hatte in den letzten Stunden sowohl in schriftlichen als auch telefonischen Stellungnahmen immer wieder versucht, die alleinige Verantwortung für das "Überleben" des ESV Lok Elstal dem Landrat zuzuschieben. Anstatt den Gesprächsverlauf abzuwarten, forderte er von der Kreisverwaltung, binnen 24 Stunden ausgearbeitete Lösungsvorschläge für den in finanzielle Schieflage geratenen Verein auf den Tisch zu legen und hatte in einem Telefonat ohne Not auch gleich mit rechtlichen Schritten gedroht. Diese unnötigen Drohungen haben letztendlich dem Gesprächsangebot des Landrates die Grundlage entzogen.

 

Auf die ultimativen Forderungen des vom Verein beauftragten Vertreters wird Dr. Schröder nicht weiter eingehen. Der Landrat kann eine von der Gemeindevertretung Wustermark in souveräner Selbstverwaltung gefällte Entscheidung nicht revidieren. Dazu besteht sowohl rechtlich als auch politisch keine Möglichkeit.

 

Der Landrat wird dem Vorsitzenden des Vereins ESV Lok Elstal e.V., Herrn Holger Schreiber, in den nächsten Tagen einen Brief zukommen lassen, in dem er über die Punkte informieren wird, die er für das leider nicht mehr zustande gekommene Gespräch vorbereitet hatte. Er bedauert, dass Holger Schreiber sich nicht persönlich um den Kontakt zum Landrat bemüht hatte, sondern ein anderer Vereinsvertreter beauftragt wurde, der der angespannten Situation beim ESV Lok Elstal e.V. scheinbar emotional nicht gewachsen war.

 

Wichtigste Aufgabe des Vereinsvorstandes ist aus Sicht des Landrates nun, die unnötig selbst gesetzte Frist der Vereinsauflösung zum 30. April zu revidieren und schnellstmöglich einen Masterplan zur Konsolidierung zu erarbeiten - notfalls auch mit externer Hilfe. Wenn man sich vor Ort schnell seiner eigenen Möglichkeiten zur Problemlösung bewusste werde, sei noch lange nichts verloren. Das seien die Verantwortlichen des Vereins ihren Mitgliedern, allen voran den Kindern, in dieser Situation schuldig.