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Loktaufen in Spandau

Groß und mächtig standen sie da, als warteten sie nur darauf, endlich in die Spur geschickt zu werden: Die zwei neuen Loks der Havelländischen Eisenbahnen AG (HVLE). Sie stammen aus der Produktion von Bombardier-Transportation. Am Freitag, 15.2.2007, wurden sie auf dem Betriebsgelände der HVLE in Berlin Spandau getauft. Eine der beiden, die E-Lok, erhielt den Namen "Havelland" vom Landrat des Kreises, Dr. Burkhard Schröder. Die andere, eine dieselelektronische Lokomotive, taufte der Geschäftsführer der Oberhavel Holding GmbH, Klaus-Peter Fischer, auf den Namen "Oberhavel".

 

Die Landkreise Havelland und Oberhavel sind Hauptaktionäre der HVLE. Der Landkreis Havelland ist mit 50,47 Prozent beteiligt, die Oberhavel Holding GmbH hält 32,5 Prozent. Die beiden neuen Loks werden im überregionalen Verkehr eingesetzt und so zu Botschaftern der beiden Kreise. "Es ist schön, eine so erfolgreiche Eisenbahn zu haben, die wirtschaftlich im Havelland tätig ist und Aufträge in ganz Deutschland hat", sagte Landrat Schröder, bevor der die Sektflasche an der "Havelland" zerschellen ließ.

 

Das 1892 gegründete Unternehmen HVLE ist in allen Segmenten des Schienengüterverkehrs im Nah- und Fernbereich tätig. 50 Mitarbeiter sind zurzeit bei der HVLE beschäftigt, eine Erhöhung auf rund 70 Mitarbeiter ist in diesem Jahr geplant. Der Umsatz lag 2007 bei 15 Millionen Euro und hat sich in den letzten Jahren mehr als verdreifacht. Die Traditionsbahn gilt damit als ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im Havelland.