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Maul- und Klauenseuche in Asien - Risiko der Einschleppung besteht

Pressemitteilung 66/2010

Pressemitteilung 66/2010

 

Aus gegebenem Anlass weist Amtstierärztin Dörte Wernecke erneut auf die Bedeutung der Betriebshygiene in landwirtschaftlichen Betrieben hin. Aufgrund eines Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche in Asien rät die Tierärztin auch für Havelländer Betriebe zur Vorsicht.

 

Seit Beginn des Jahres grassiert die Maul- und Klauenseuche in Südkorea und Japan. Die Krankheitswellen weisen laut einer Information des "Friedrich-Loeffler-Instituts - Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit" auf einen erheblichen und ansteigenden Infektionsdruck hin. Durch illegalen Handel mit Nahrungsmitteln tierischer Herkunft und deren Mitnahme im Reiseverkehr besteht dabei auch das Risiko der Einschleppung der Maul- und Klauenseuche nach Deutschland. Schon dem Seuchenzug im Jahr 2001 - damals brach die Krankheit in Großbritannien, Irland, Frankreich und den Niederlanden aus - gingen Ausbrüche in Südkorea und Japan voraus. Damals wurden die Viren durch die Verfütterung infektiöser Abfälle an Schweine nach Europa eingeschleppt.

 

Amtstierärztin Dörte Wernecke weist daher noch einmal alle Landwirte im Landkreis Havelland auf die Einhaltung und die Bedeutung der Betriebshygiene hin. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Nahrungsmittelabfälle mit nichteinheimischen Tierseuchenerregern belastet sind. Das Betreten der Bestände durch betriebsfremde Personen sollte zudem auf das unbedingt notwendige Mindestmaß beschränkt werden. Weitere Informationen können im kreislichen Amt für Landwirtschaft, Veterinär- und Lebensmittelüberwachung eingeholt werden.