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"Pferdestall" nach mehrmonatiger Sanierung wieder eingeweiht

Pressemitteilung 140/2011

Pressemitteilung 140/2011

 

Mit einem kleinen Empfang feierten Landrat Dr. Burkhard Schröder, Kreistagsabgeordnete, Vertreter der Baufirmen und der Bauverwaltung den Abschluss der Sanierungsarbeiten am ehemaligen "Pferdestall" an. Seit heute steht das Haus wieder für Besucher offen, die ins Bürgerservicebüro der Kreisverwaltung wollen.

 

"Aufgrund der zweckentfremdeten Nutzung und des Anbaus, der nie richtig dazu passte, war der 'Pferdestall' immer ein irgendwie unvollendetes, gleichwohl schönes Ensemble", stellte Landrat Dr. Burkhard Schröder zur Einweihung fest: "Dank des Konjunkturprogrammes war es uns jedoch möglich, hier Hand anzulegen." Insgesamt 1,9 Millionen Euro - Pferdestall und Anbau -werden in die Sanierung investiert, fast 1,1 Millionen Euro stammen aus der Infrastrukturpauschale des Konjunkturpaketes II. Neben der denkmalgerechten Sanierung des Gebäudes stand auch die energetische Sanierung des Ensembles im Fokus von Planern und Bauleuten.

 

Der Pferdestall entstand gleichzeitig mit dem vom Architekten Franz Schwechten entworfenen Kreishaus in den Jahren 1893 bis 1896. Wie der Name es sagt, beherbergte der Bau einst die Pferde und Kutschen der Kreisverwaltung sowie eine Wohnung für den Kutscher. Bereits in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts zeichnete sich ab, das Pferde, Kutsche und Kutscher nicht mehr, dafür aber mehr Büroräume gebraucht würden. So entstanden zunächst aus den Ställen Garagen und 1950/51 dann Büroräume. 1976/77 wurde der Anbau mit weiteren Büros errichtet, der allerdings nie richtig zum alten Gebäude passte. Diese Planungsrückstände werden mit der nun laufenden Sanierung beseitigt.

 

"Hier ist sehr verantwortungs- und qualitätsvoll auch unter Beachtung der energetischen Sanierung gearbeitet worden", konstatierte Dr. Ulrich Wanke, Leiter der Unteren Denkmalschutzbehörde des Landkreises Havelland. Neben der energetischen Sanierung standen zum einen der Erhalt möglichst vieler Büroflächen, zum anderen die Wiederherstellung und die Anpassung der Bausubstanz an die historischen Gegebenheiten. "Kreishaus und 'Pferdestall' sind das Stadtbild prägende Gebäude. Mit dieser Sanierung hat auch Rathenow erheblich gewonnen", ist der Landrat überzeugt. Mit der Einweihung hat das Bürgerservicebüro der Kreisverwaltung wieder seinen angestammten Platz im "Pferdestall", nun aber in modernen und erweiterten Büros eingenommen. Derweil laufen die Arbeiten am Anbau noch weiter und sollen laut Planung etwa im Mai 2012 abgeschlossen sein. Dort wird das Amt für Kreisentwicklung und Wirtschaft, das während der Bauarbeiten nach Nauen verlegt wurde, wieder einziehen.