Landkreis & Verwaltung
Arbeit & Leben
Wirtschaft & Verkehr
Umwelt & Landwirtschaft

Schwermetall-Befunde im Brieselanger Trinkwasser sind nicht bedenklich

Pressemitteilung 23/2009

Das Brieselanger Trinkwasser ist deutlich weniger mit Schwermetallen versetzt als zunächst befürchtet. Das haben Laborergebnisse gezeigt, die am Mittwochabend im Gesundheitsamt der Kreisverwaltung Havelland eintrafen.

 

Demnach erfüllt das Brieselanger Trinkwasser in Bezug auf die Belastung mit Eisen und Mangan alle Anforderungen der Trinkwasserverordnung. Lediglich in einer Probe, die in der Straße Am Vorholz entnommen wurde, wurde der Grenzwert für Eisen mit 0,35 mg/l überschritten (der Grenzwert liegt bei 0,2 mg/l). Eisen im Trinkwasser gilt jedoch nicht als gesundheitsschädlich, sondern führt zu einem unangenehmen, metallischen Geschmack und Verfärbungen des Wassers, die zum Beispiel Rostflecken in der Wäsche hervorrufen können. Die ermittelten Werte für Mangan wiederum lagen deutlich unter den strengen Grenzwerten in der Trinkwasserverordnung.

 

Diese Messergebnisse bedeuten, dass die bereits in Angriff genommenen Maßnahmen zur Säuberung des Brieselanger Trinkwassers – Rohrspülung und Chlorung – fortgesetzt werden. An repräsentativen Stellen, so zum Beispiel allen Kindereinrichtungen des Ortes, wird permanent die Chlorkonzentration des Wassers gemessen, um sicher zu gehen, dass das gesamte Trinkwassernetz von dieser Maßnahme erreicht wird. Die Grenzwerte von Chlor im Wasser wurden und werden dabei zu keiner Zeit erreicht oder gar überschritten. Auch die Untersuchungen in Bezug auf Kleinstlebewesen (Asseln) und Bakterien laufen weiter, liefern jedoch zurzeit aufgrund der intensiven Rohrspülungen und der damit verbundenen Aufwirbelungen keine exakten Ergebnisse. Diese werden nach Ende der Spülungen und neuen Probenentnahmen Anfang bis Mitte nächster Woche vorliegen.

 

Die aktuell vorliegenden Laborergebnisse haben bestätigt, dass das Trinkwasser in Brieselang trotz der Verunreinigungen gesundheitlich nicht bedenklich ist. Die Empfehlung zum Abkochen vor dem Verzehr wird aber aufrecht erhalten. Wasserversorger und Gesundheitsamt arbeiten weiter mit Hochdruck daran, die Ursache der Verunreinigung zu finden und zu beseitigen.