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Starker Schneefall und ausbleibender Nachschub an Streusalz erschweren den Winterdienst

Pressemitteilung 2/2010

Pressemitteilung 2/2010

 

Autofahrer im Havelland müssen sich ab dem Wochenende auf schwierigere Straßenverhältnisse einstellen. Der Wetterdienst sagt starke Schneefälle voraus, zugleich geht aufgrund fehlender Lieferungen das Streusalz zur Neige.

 

Der Winter bricht erneut über das Havelland ein. Laut Informationen des Deutschen Wetterdienstes ist am kommenden Wochenende mit weiteren ergiebigen Schneefällen zu rechnen. Dabei können örtlich bis zu 20 Zentimetern Schnee fallen, Verwehungen auf den Straßen werden die Folge sein. Doch die Autofahrer müssen sich auf den Kreisstraßen auf schwierigere Verhältnisse einstellen. Fehlendes Streusalz aufgrund ausbleibender Nachlieferungen macht den Winterdienst immer komplizierter.

 

In der bisherigen langen Frostperiode hat der Winterdienst bereits mehr Streusalz verbraucht, als im vergangenen Winter insgesamt ausgebracht worden ist. Die Vorräte sind zusammen geschmolzen und reichen nach derzeitiger Lage nur noch für das kommende Wochenende. Zugleich sieht sich der Lieferant des Streusalzes derzeit nicht in der Lage, die dringenden Bestellungen, die aus dem Havelland - und auch aus anderen Regionen - rechtzeitig und ausreichend eingegangen sind, zu befriedigen: Die laufende Produktion deckt den Bedarf in Deutschland nicht mehr ab, und einen anderen Anbieter für das Streusalz gibt es nicht. Die Bestellungen aus dem Straßenbauhof des Landkreises Havelland werden daher zurzeit nicht bedient - vorrangig werden seitens des Lieferanten nur noch die Straßenmeistereien des Bundes und des Landes versorgt.

 

Für die Kreisstraßen bedeutet das, dass die Räumfahrzeuge zwar den Schnee wie bisher auch räumen und zur Seite schieben werden. "Die Glättebekämpfung können wir bei diesen Nachschubproblemen aber nur noch an besonders gefährlichen und verkehrsbedeutenden Stellen auf den Kreisstraßen durchführen", teilt Kreisbaudezernent Jürgen Goulbier mit: "Daher bitten wir alle Autofahrer um äußerste Vorsicht, da wir die hundertprozentig sichere Befahrbarkeit der Kreisstraßen nicht mehr garantieren können."