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Wandergesellen in der Kreisverwaltung

Pressemitteilung 59/2011

Pressemitteilung 59/2011

 

Nicht alltäglichen Besuch hatte die Kreisverwaltung in Rathenow am heutigen Dienstag. Zwei Wandergesellen auf Walz wurden vom stellvertretenden Landrat Roger Lewandowski empfangen.

 

Drei Jahre und ein Tag - so will es der Brauch - muss ein Wandergeselle nach Beendigung seiner Lehrzeit unterwegs sein, um später Meister werden zu können. Dieser mittelalterliche Brauch, der einst dazu diente, die jungen Gesellen mit neuen Techniken und anderen Traditionen vertraut zu machen, spielt heutzutage zwar kaum noch eine Rolle. Doch immer noch sind mehrere hundert Wandergesellen verschiedenster Gewerke - meist Zimmerleute - in Deutschland unterwegs, um hier und dort zu arbeiten, zu lernen und sich den Wind um die Nase pfeifen zu lassen.

 

Am heutigen Dienstag machten zwei von ihnen im Kreishaus in Rathenow Station und wurden hier vom Ersten Beigeordneten Roger Lewandowski empfangen. Zumindest einer der beiden hatte schon einen sehr weiten Weg hinter sich. Dominic Felder ist Wandergeselle aus Markenwil in der Schweiz, während sein Gefährte Charlie Weituschat aus Rothenburg in der Oberlausitz stammt. Zur guten Tradition gehört es, den wandernden Handwerkern einen Stempel ins Wanderbuch zu geben, als Nachweis, wohin der Weg die Gesellen führte. Diesen Eintrag gab es von Roger Lewandowski ebenso wie einen kleinen Obolus, der den Wanderburschen den weiteren Weg erleichtern soll.