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Wasserstände in der Havel fallen deutlich ab

Pressemitteilung 68/2012

Pressemitteilung 68/2012

 

Der Havel droht ein bedenkliches Niedrigstwasser. Die Wasserführung in dem Fluss ist erheblich zurück gegangen, Besserung ist nicht in Aussicht.

 

Am Dienstag dieser Woche betrug der Wasserdurchfluss an der Messstation Ketzin/Havel nur noch 3,9 Kubikmeter je Sekunde; in Rathenow betrug der Durchfluss zum gleichen Zeitpunkt rund 20 Kubikmeter. Ursache dieses Rückgangs sind die sehr geringen Niederschläge der vergangenen Wochen sowie die vergleichsweise hohen Temperaturen in derselben Zeit. Es ist damit zu rechnen, dass der Abfluss in den kommenden Tagen noch weiter sinken und möglicherweise sogar ganz zum Stillstand kommen wird.

 

Für die Havel haben diese Umstände aus Sicht des Umweltamtes der Kreisverwaltung Havelland gravierende Auswirkungen. Es ist nicht mehr auszuschließen, dass in Kürze die Sportbootschifffahrt auf der Havel beeinträchtigt und behindert, teilweise sogar unmöglich wird. Ebenso sind negative Auswirkungen auf Anlieger und Wassernutzer zu befürchten, etwa bei baulichen Anlagen, die normalerweise tief im Wasser liegen und nun trocken gelegt sind. Zurzeit wird bereits Wasser aus der Elbe über Pumpanlagen in den Elbe-Havel-Kanal geleitet, was den Wasserstandsverfall in der Havel aber nur für eine gewisse Zeit dämpft und aufhält, aber nicht verhindert. Abhilfe für diesen extremen Niedrigststand kann nur wirklich ergiebiger Niederschlag schaffen.