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Wasserstände in der Havel fallen langsam weiter - für Rathenow gilt Alarmstufe I

Pressemitteilung 34/2011

Pressemitteilung 34/2011

 

Die Hochwasserlage an der Havel entspannt sich langsam weiter. Mittlerweile werden an allen Pegelanlagen fallende Wasserstände gemeldet. Inzwischen sind für Ober- und Unterpegel Rathenow die Alarmstufen II beendet worden, hier gilt jetzt noch Alarmstufe I. Für die Pegel Ketzin und Havelberg sind die Hochwasseralarmstufen gänzlich aufgehoben.

 

In den vergangenen Tagen sind die Wasserstände der Havel weiter gefallen, in zwei Tagen um drei (Unterpegel Rathenow) bis neun Zentimeter (Pegel Havelberg Stadt). An dieser Tendenz wird sich in den kommenden Tagen nichts ändern, heißt es aus dem Hochwassermeldezentrum Potsdam. Der Abfluss aus der Havel in die Elbe bewegt sich mit derzeit 270 Kubikmeter je Sekunde im oberen Bereich des überhaupt Möglichen, zugleich gehen die Nachflüsse aus der Spree bzw. aus den Kanälen und Gräben leicht zurück. Da in den kommenden Tagen nicht mit stärkeren Niederschlägen zu rechnen ist und die Wasserstände der Elbe ebenfalls weiter fallen, was den Abfluss aus der Havel sichert, wird das Hochwasser hier weiterhin - wenn auch langsam - zurückgehen.

 

Mit den hohen Wasserständen auch in der Fläche werden die Havelländer allerdings noch längere Zeit leben müssen. Die Möglichkeiten des Abflusses über die Havel sind begrenzt. Kreisumweltdezernent Dr. Hennig Kellner setzt seine Hoffnung daher auch auf die bald einsetzende Vegetationsperiode: "Wenn die Pflanzen bald anfangen zu wachsen, werden sie viel Wasser aus der Fläche ziehen, das dann nicht mehr über die Gräben und die Havel abfließen muss."