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LKW fahren trotz Maut auf der B5

Analyse des Landkreises Havelland zeigt keine Verkehrsverlagerung durch die Maut

Durch die Einführung der LKW-Maut ist es im Landkreis Havelland zu keiner Zunahme des Ausweichverkehrs gekommen. Das ist das Ergebnis einer endgültig ausgewerteten Verkehrszählung, die im März und Mai 2014 durch das Ingenieurbüro für Straßenverkehrstechnik und –organisation G. Müller durchgeführt wurde. Es war bereits die zweite Verkehrszählung dieser Art. Die erste erfolgte bereits vor und kurz nach Einführung der LKW-Maut im Juni, September und November 2012. Auch der Deutsche Verkehrswacht Havelland e.V. war an der ersten Verkehrszählung 2012 beteiligt. An insgesamt sieben Landes- und Bundesstraßen wurden die Zählungen in 2012 und 2014 durchgeführt.
Vor dem Hintergrund der Einführung der LKW-Maut sollte analysiert werden, ob und in welchem Ausmaß sich der Ausweichverkehr auf andere Strecken abseits der mautpflichtigen B5 zwischen Nauen und der Landesgrenze Berlin/Brandenburg verlagert. Eigens dafür hatte der Kreistag des Landkreises Havelland in der Sitzung vom 26. März 2012 eine Summe in Höhe von 10 000 Euro zur Durchführung der Verkehrszählungen im Bereich des vierspurigen Teils der B5 und der möglichen Ausfallstraßen beschlossen.
Um beurteilen zu können, ob es durch die LKW-Maut zu Verkehrsverlagerungen gekommen ist, mussten die Zählungen von 2012 zwei Jahre später wiederholt werden. Mit der Auswertung der Videodaten wurde die Deutsche Verkehrswacht Havelland e.V. beauftragt.
„Im Ergebnis kann festgestellt werden, dass es im Landkreis Havelland durch die Einführung der LKW-Maut zu keinen signifikanten Zunahmen von Mautausweichverkehr gekommen ist“, informiert Dezernent Dr. Henning Kellner